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Die Kaufingerstraße in München bei Nacht
Vetter, Charles

Die Kaufingerstraße in München bei Nacht

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Biografie

Charles Vetter

1858 Kahlstädt (Ostpreußen) – 1941 München

Charles Vetter zieht 1881 von Ostpreußen nach München, um an der dortigen Kunstakademie Malerei zu studieren. Abgesehen von kurzen Unterbrechungen bleibt Vetter in der bayerischen Metropole, in der er ein reiches Repertoire an Motiven für seine Werke findet. Mit ihnen ist er über Jahrzehnte hinweg erfolgreich auf den alljährlich im Münchner Glaspalast sowie in der Münchner Sezession abgehaltenen Kunstausstellungen vertreten.

In Vetters Frühwerk dominieren genrehafte Szenen vor städtischer Kulisse. Nach und nach kommt es jedoch zu einer künstlerischen Akzentverschiebung. Um 1900 wird das Leben und Treiben auf den Straßen und Plätzen des sich während der Prinzregentenzeit rasch wandelnden Münchens zum eigentlichen Thema seiner Gemälde sowie Kohle- und Pastellzeichnungen. Von einem häufig erhöhten Standpunkt aus fängt Vetter mit impressionistisch aufgelöstem Duktus das Geschehen ein. Hierbei kommt es ihm weniger auf die Handlungen der Figuren an, sondern auf ihren Bezug zu den sie umgebenden räumlichen Ensembles, nicht selten architektonische Wahrzeichen Münchens. Der pulsierende Stadtorganismus selbst ist das Motiv. Besonderen Reiz verleiht Vetter seinen Darstellungen durch das Erfassen spezifischer atmosphärischer Stimmungen zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten im Zusammenspiel mit städtebaulichen bzw. architektonischen Elementen, etwa sich im Regenwasser spiegelndes Straßenpflaster oder verschneite Dächer. Hierin kommt er den Werken des Berliner Malers Lesser Ury nahe.

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