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Hans Reinhold - Feuerwerk
Lichtenberger, Hans Reinhold

Feuerwerk

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Hans Reinhold - Im oberen Rang
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Hans Reinhold - Auftritt der Tänzerin Loïe Fuller im Deutschen Theater
Lichtenberger, Hans Reinhold

Auftritt der Tänzerin Loïe Fuller im Deutschen Theater

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Mutter mit Kind
Lichtenberger, Hans Reinhold

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Biografie

Hans Reinhold Lichtenberger

1876 Berlin – 1957 München

Nach einem angefangenen Architekturstudium zieht Hans Reinhold Lichtenberger 1897 von Berlin nach München, wo er für mehrere Jahre die private Malschule von Heinrich Knirr besucht. Dort freundet er sich mit Paul Klee an. Auch sonst knüpft Lichtenberger, der ab 1901 mit Erfolg in der Münchner Secession ausstellt und von etablierten Künstlerkollegen wie Lovis Corinth als Nachwuchstalent gelobt wird, rasch Kontakte zu Schwabinger Künstlerkreisen. Zu seinen Nachbarn in der Giselastrasse, in der er bis zu seinem Lebensende ein Atelier unterhält, zählen unter anderem Alexej von Jawlenksy und Marianne von Werefkin. Letztere schwärmt vom Kolorit seiner Werke und Alfred Kubin schreibt ihm: „Du hast eine eigene und wunderbare Art, das Festliche im Leben zu sehen,… das Blumenhafte, schimmernd Graziöse im Zauber des Lichts, magisch lockend, wie es nur ein unverbildetes, enorm sehnsüchtiges Auge schauen und nur eine erfahrene Meisterhand gestalten kann.

Bereits als Schüler begeistert sich Lichtenberger für Opern-, Theater- und Varietévorstellungen. Am meisten aber fasziniert ihn die Welt des Balletts, die früh zum zentralen Thema seines Schaffens wird. Einfühlsam schildert er in lockeren Skizzen, zarten Aquarellen und leuchtenden Gouachen die grazilen Körper, anmutigen Gesten sowie raffinierten Choreographien der Ballerinas. Der Reiz seiner Werke liegt einerseits in der subtilen Erfassung des Flüchtig-Spezifischen, andererseits im impressionistischen Wechselspiel von Licht und Schatten. Diese Qualitäten lassen die von Lichtenberger wiedergegebenen Bühnenräume und ihre Protagonisten lebendig werden.
Wie ein Kontrapunkt hierzu erscheinen die expressiven Darbietungen der Amerikanerin Loie Fuller, der Spanierin La Belle Otéro und der Russin Anna Pawlowa, die um 1900 zusammen mit weiteren internationalen Bühnenstars auch in Deutschland die Tanzkunst revolutionieren. Wann immer sich Lichtenberger die Möglichkeit bietet, wohnt er ihren Auftritten im Berliner Wintergarten bzw. im Deutschen Theater in München bei und hält seine Eindrücke fest.
Daneben haben architektonische und genrehafte Sujets einen festen Platz in Lichtenbergers Oeuvre. Meist wählt der Künstler typische Motive seiner Wahlheimat München, beispielsweise die elegante Ludwigstrasse, sonntägliche Spaziergänger im Englischen Garten oder das bunte Treiben auf dem Oktoberfest.

Als Mitbegründer der Münchner Neuen Sezession, Professor an der Münchner Akademie der bildenden Künste und Mitglied der Neuen Gruppe München ist Lichtenberger innerhalb der Münchner Kunstszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine gleichermaßen bekannte wie angesehene Persönlichkeit. Die Wertschätzung seines Schaffens spiegelt sich in Einzelausstellungen der renommierten Galerien Heinemann und Günther Franke sowie dem Kunstverein München wieder. Ebenso finden sich Lichtenbergers Werke in nahezu allen wichtigen öffentlichen Sammlungen der Stadt München.

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