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Brioschi, Othmar

Blick auf den Lago del Fucino in den Abruzzen

18.000 €

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Othmar Brioschi - Treppenaufgang im Park der Villa d’Este in Tivoli
Brioschi, Othmar

Treppenaufgang im Park der Villa d’Este in Tivoli

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Othmar Brioschi - Capri
Brioschi, Othmar

Capri

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Othmar_Brioschi - In den pontinischen Sümpfen
Brioschi, Othmar

In den pontinischen Sümpfen

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Biografie

Othmar Brioschi

1854 Wien – 1912 Rom

Als Sohn eines italienisch-österreichischen Theatermalers absolviert Othmar Brioschi eine der Familientradition entsprechende Ausbildung in München. Dort besucht er zugleich die Akademie, um sich in der Figuren- und Landschaftsmalerei fortzubilden. Zurück in Wien arbeitet Brioschi zunächst bei seinem Vater und tritt als Student der Akademie in die Meisterklasse für Landschaftsmalerei ein. 1882 ermöglicht ihm die Verleihung des Großen Staatspreises einen zweijährigen Aufenthalt in Rom, wo er ab 1885 ständig wohnt. Unter den deutschsprachigen Künstlerkollegen genießt Brioschi hohes Ansehen und erhält 1905 eine Professur an der Accademia di San Luca.

Die Stimmung der römischen Landschaft ist das zentrale Thema von Brioschis Kunst. Für seine minutiös ausgeführten Zeichnungen verwendet er bevorzugt getönte Papiere, seidig schimmernde Graphit- und Farbstifte sowie helle Aquarell- und Gouachefarben. In seinen vom Spätimpressionismus beeinflussten Ölgemälden setzt er die Farbe in pastosen Flecken nebeneinander und steigert so deren Leuchtkraft, wodurch das Licht zum primären Ausdrucksträger des Bildes wird. Obgleich sich Brioschi an topographische Vorgaben hält, erscheinen seine meist menschenleeren Darstellungen aufgrund gestreckter Formate, eigenwilliger Perspektiven und unkonventioneller Bildausschnitte nur mittelbar der Realität verpflichtet. Fast muten sie wie symbolistische Traumlandschaften an, die den Betrachter zu meditativer Versenkung einladen.

Den Höhepunkt in Brioschis Schaffen bildet ein 1898 im Auftrag von Erzherzog Franz Ferdinand entstandener Zyklus mit 17 Ansichten aus dem Park der Villa d’Este in Tivoli. Elegisch und mystisch zugleich wirken seine Zeichnungen mit Motiven aus den weltberühmten Gartenanlagen, die schon in früheren Jahrhunderten Künstler aus ganz Europa inspiriert haben. Das in der vatikanischen Druckerei als bibliophiles Mappenwerk vervielfältigte Kompendium begründet Brioschis Ruf als einer der hervorragendsten österreichischen Landschaftsmaler in Italien um 1900.

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