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Biografie

Friedrich August von Kaulbach

1850 München – 1920 Ohlstadt

Friedrich August Kaulbach zählt neben Franz Lenbach und Franz Stuck zu den drei Münchner Malerfürsten um 1900. Wie seine Künstlerkollegen wird auch Kaulbach ob seiner künstlerischen Leistungen sowie Verdienste um die Kunststadt München in den persönlichen Adelsstand erhoben und pflegt einen großbürgerlich-aristokratischen Lebensstil, der sich in der Errichtung einer mit wertvollen Antiquitäten und Kunstwerken ausgestatteten Villa niederschlägt. Sie bietet den Rahmen für ein auf Repräsentation hin angelegtes Leben in bester Gesellschaft, ohne welches sich sein immenser Erfolg kaum erklären lässt.

Kaulbachs Aufstieg und Ruhm beruht auf seiner Porträtmalerei. Erklärtes Vorbild ist die Bildniskunst der Alten Meister, mit deren Werken er sich auf Studienreisen nach Florenz, Wien, Antwerpen, Paris und London intensiv auseinandersetzt. Seine Werke zielen jedoch nicht auf die Nachahmung großer Künstler vergangener Epochen ab, sondern übertragen deren Seh- und Malweisen in eine der eigenen Zeit gemäße Ästhetik. Ihr Wandel im Verlauf der Jahrzehnte spiegelt sich auch in Kaulbachs Oeuvre wieder, das Einflüsse vom Historismus bis zum Jugendstil zeigt.

Von der Gründung bis zum Untergang des deutschen Kaiserreichs hält Kaulbach das Who is Who der deutschen wie internationalen Gesellschaft fest. Seine Porträts geben Auskunft über das Selbstverständnis der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Eliten um 1900, zeugen vom Stolz gekrönter Häupter, erfolgreicher Unternehmer und bahnbrechender Erfinder ebenso wie von der mondänen Eleganz ihrer Frauen, deren Darstellung sich der Künstler in besonderem Maße verschrieben hat. Neben ihrer historischen Aussagekraft liegt der Reiz von Kaulbachs Werken in ihrer malerischen Virtuosität und koloristischen Raffinesse.

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