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ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
DODO (Dörte Clara Wolff)
Im Café
1926/27
Gouache über Bleistift auf Karton
39 x 31 cm
30.000 €
Charles Johann Palmié
Frühlingslandschaft
1907
Öl auf Leinwand
73 x 83 cm
Rechts unten signiert, datiert und bezeichnet: „Charles J. Palmié/Hard 07.“
19.500 €
Louis Anquetin
Le déjeuner à Bourgueil (Réunion d’amis à Bourgueil)
um 1893
Öl auf Leinwand
90 x 125,5 cm
Preis auf Anfrage
Richard Bloos
Pariser Kapelle
um 1910
Öl auf Leinwand
65 x 81cm
Rechts unten signiert und bezeichnet: „R. Bloos/Paris“
7.800 €
Henry Bing
Strassenszene
um 1912
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Papier
30 x 23,5 cm
Rechts unten signiert
Lyonel Feininger
Die Türme von Notre Dame in Paris
1907
Öl auf Holz
17,9 x 13,7 cm
Preis auf Anfrage
Zum Werk
Charles Johann Palmié
Im Hafen von Honfleur
1906
Öl auf Leinwand
59,5 x 73 cm
Links unten signiert, bezeichnet und datiert: “Charles J. Palmié / Honfleur. 06”
24.000 €
DODO (Dörte Clara Wolff)
Zwei Tagesensembles
um 1926
Tusche und Wasserfarben auf Papier
38 x 25 cm
Links unten signiert
Vogue-Schnittmuster für die Seidenweberei Michels
Jules Pascin
Pariser Straßenszene
um 1925
Bleistift und Aquarell auf Papier
35,5 x 27 cm
Rechts unten signiert und mit Atelierstempel versehen
DODO (Dörte Clara Wolff)
Tanzkleid und Abendcape
um 1926
Tusche und Wasserfarben auf Papier
40 x 25 cm
Vogue-Schnittmuster für die Seidenweberei Michels
Jules Pascin
Sitzendes Mädchen
um 1905
Kohle und Pastellkreiden auf Papier
44,5 x 35,5 cm
Rechts unten signiert und mit Atelierstempel versehen
Verso Sammlungsstempel der Sammlung Trachler
Henry Bing
Der Raub der Mona Lisa
1911
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Karton
28 x 37 cm
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Karton
27,5 x 36,5 cm
Rechts oben signiert
5.500 €
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
Gegen Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert lockt die Kunstmetropole Paris mit künstlerischer Neudefinition, der Befreiung von überholten Konventionen und vielseitiger künstlerischer Inspiration. Der hinzukommende wirtschaftliche Wohlstand sowie eine Vielzahl an technischen Innovationen im Verkehrswesen, der Architektur und vor allem der Kunst machen Paris zu einem kulturellen Brennpunkt. Allen voran sind es zunächst die französischen Künstler, die den regen Austausch in ihrer Hauptstadt anstoßen und prägen. Sie treffen sich an großen Plätzen und in Cafés zwischen Montmartre und Montparnasse oder zum Picknick im Grünen. So zeigt sich der französische Künstler Louis Anquetin in seinem impressionistischen Gemälde Le déjeuner à Bourgueil in Mitten seiner Freunde, dem Schriftsteller Jean Moréas, dem Maler Charles Conder, sowie dem Gitarre-spielenden Arzt Henri Bourges. Der Ausdruck tiefer Verbundenheit sowie der intensive Austausch der Dargestellten spiegelt die Lebhaftigkeit der Künstlerszene in Paris wider
Hiervon angezogen, strömen deutsche Künstler wie Charles Johann Palmié, Richard Bloos, Walter Bondy oder Lyonel und Julia Feininger in die Stadt. Sie alle wollen vor den Gemälden Monets, Renoirs oder van Goghs ihre Sehnsucht die neusten Strömungen der französischen Moderne oder die großen Klassiker der Malerei zu studieren und diskutieren, stillen. Doch die Sogwirkung ist keineswegs nur bei deutschen Künstlern zu beobachten, sondern auch bei vielen anderen Künstlern Europas: Vor allem die tragische Figur des späteren Prinzen von Montparnasse und bulgarischen Zeichners Jules Pascin verinnerlicht das aufreibende Künstlerleben um das Café du Dôme durch und durch
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs müssen sämtliche deutsche Künstler, die sich bislang in Frankreich befinden zurück in ihre Heimat. Dies bedeutet ein jähes Ende für den bislang so fruchtbaren Austausch, zumal vor allem die entbehrungsreichen Kriegsjahre die Gesellschaft nachhaltig verändern werden. Doch mit dem erneuten wirtschaftlichen Aufschwung ab Mitte der 1920er Jahre, werden die alten Kontakte zu Pariser Freunden wieder reaktiviert. Es verwundert daher kaum, dass sich die Ästhetik des Art Déco zu einer erneuten Länder-übergreifenden Stilrichtung entwickelt. Aquarelle, wie die der Berliner Künstlerin Dörte Clara Wolff, genannt DODO illustrieren den mondänen Lebensstil der oberen 10.000, die sich zwischen Côte d’Azur, Schweizer Bergwelt und Ägypten vergnügen.
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
Antoinette von Saurma
Nwantantay II
2020
Gouache und Graphit auf schwarzem Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet
Festmaske aus Burkina Faso
6.000 €
Antoinette von Saurma
Krönungsmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Mali. Crowned mask”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Einschüchterungsmaske
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central african Intimidation mask”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Ochre-Maske
2020
Gouache, Graphit und Kreide auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Ochre mask / Peace”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Porträtmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet:„Portait Mask – Upper central Africa. (Baule) Ivory Coast = peace + beauty”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Menschliche Maske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central Africa (Gabon?)”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Chivara-Maske
2020
Gouache auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Springbock Spirit/ Serie Maskd. (Male) -> ‚Chivara‘”
6.000 €
Ernst Ludwig Kirchner
Sitzende Frau im Tub
um 1910/13
Tuschfeder auf Velin
52 x 34 cm
Verso Schale mit Früchten, Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570b) und Registriernummer „F BE / Bg 41“
Preis auf Anfrage
Antoinette von Saurma
Vogelmaske II
2020
Gouache, Graphit und Kreide auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Sanofo from Ivory Coast –Combines Antilope & birds/ Crop protection”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Antilopenmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Antelope helmet mask – Mali”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Vogelmaske I
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central Africa – to protect crop.”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Chamäleonmaske
2020
Gouache auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Chameleon”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Mbto-Maske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Lamane / Serie Maskd ‚Lamane‘ – a hornbill (Mbto)”
6.000 €
Ernst Ludwig Kirchner
Frau im Tub
um 1925
Kohle auf Papier
49,8 x 34,9 cm
Links unten signiert
Preis auf Anfrage
Antoinette von Saurma
Nwantantay I
2020
Gouache und Graphit auf schwarzem Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet
Festmaske aus Burkina Faso
6.000 €
Antoinette von Saurma
Krokodilsmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Ivory Coast. Baoulé (Stamm) – Crocodile to plead for distance to village”
6.000 €
ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
Mit dem Einzug afrikanischer Masken und Kultobjekte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die großen Sammlungen Europas und Amerikas faszinieren die fremdartigen Objekte bald ein breites Publikum. Vor allem die Reduktion der Maskenform hin zur expressiven Darstellung des Inhalts, weicht gänzlich von bislang vertretenen Formauffassungen sowie den bekannten Sehgewohnheiten ab. Die für das westliche Auge vermeintlich einfacheren Gesellschaftsformen ziehen bald auch die Brücke-Künstler in ihren Bann. Sie erhalten durch die „neuen“ künstlerischen Ausdrucksformen wichtige Impulse und verbinden diese alsbald wirkungsvoll mit den Vorzügen der europäischen Kunst. Besonders Ernst Ludwig Kirchner wird durch die Kunst jenseits der Sahara geprägt. Fotografien bezeugen Kirchners häusliches Interieur in Davos, das mit einer außergewöhnlichen Präsentation afrikanischer Gegenstände und selbstgebauter afrikanisch-inspirierter Objekte und Möbel sowie Kunst dekoriert ist. So führt die Suche nach dem Ursprünglichen Kirchner nicht nur in ethnologische Sammlungen, sondern mit anderen Brücke-Künstlern auch zum Aktstudium ins Atelier, wo im schnellen Duktus die Abstraktionsmethoden afrikanischer Masken in Zeichnungen umgesetzt werden.
Im Gegensatz zu Kirchner setzt sich Antoinette von Saurma in ihrem Aquarellzyklus Masks nicht nur mit der abstrahierenden Formsprache afrikanischer Masken auseinander, sondern auch mit den kultischen Bedeutungsebenen der durch die Masken dargestellten Tiere und Lebewesen. Die Frage nach den Wurzeln und dem Schicksal der indigenen Bevölkerung Afrikas spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Besonderheit des Masken-Zyklus liegt in der wechselseitigen Durchdringung ästhetischer und ethnologischer Aspekte. Von Saurma strebt weniger die realistische Wiedergabe der Motive an, sondern durch die Reduktion von Form und Farbe einen ihren Sujets gleichwertigen Abstraktionsgrad. Er ist das Ergebnis eines Erkenntnisprozesses, der sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit afrikanischen Masken ergibt und in der Form des Zyklus seine variationsreiche Entsprechung findet. Dem Betrachter vermitteln von Saurmas Aquarelle zudem eine Vorstellung der spirituellen Kraft, welche bis heute von diesen kultischen Artefakten ausgeht.
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
Osmar Schindler
Triumph der Aurora
1887
Aquarell, Gouache und Tusche über Bleistift auf Papier
27,5 x 49,5 cm
Rechts unten datiert
6.500 €
Ferdinand von Reznicek
Pierrot
1895
Öl auf Leinwand
110 x 56 cm
Rechts unten signiert, bezeichnet und datiert: „Reznicek/Mchn.95.“
28.000 €
Franz von Lenbach
Ernst von Possart als Richard III
Öl auf Leinwand
120 x 105 cm
Auf der Rückseite Expertise Lolo von Lenbachs von 1937
28.000 €
Franz von Stuck
Liebespaar am Waldrand
um 1892
Öl auf Leinwand
42 x 62 cm
Rechts unten signiert
Preis auf Anfrage
Franz von Stuck
Privat: Porträt einer Dame
um 1910
Pastell auf Karton
55,5 x 50,5 cm
Rechts mittig signiert
36.000 €
Max Klinger
Venus im Muschelwagen
um 1912
Öl auf Leinwand
56 x 233 cm
Rechts unten monogrammiert: “MK”
Preis auf Anfrage
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
Bahnbrechende Erkenntnisse auf sämtlichen Gebieten der Wissenschaft prägen die Zeit um 1900 und verändern die Lebensrealität der Menschen radikal. Auf die sich hieraus ableitenden Fragen nach der Zukunft der Gesellschaft geben die Künste unterschiedliche Antworten. Dies führt europaweit zu einer noch nie dagewesenen Vielfalt geistig-künstlerischer Strömungen. Zu den wichtigsten zählt der Symbolismus, der in Max Klinger und Franz von Stuck seine prominentesten deutschen Vertreter findet.
Ausgehend von einer akademisch-realistischen Malerei entwerfen sowohl Klinger als auch Stuck geheimnisvolle Bildwelten, die im Gegensatz zum Alltag der Zeitgenossen stehen. Während eine ästhetisierende Darstellungsweise dazu anreizt sich mit den Schicksalsfragen der Menschheit auseinanderzusetzen, sorgt deren Einbettung in mythologisch-märchenhafte Zusammenhänge für Distanz. Diese ist nötig, um seitens des Publikums nicht als bedrückend oder gar verstörend empfunden zu werden. Auf diese Weise suchen die Symbolisten Tradition und Moderne miteinander in Einklang zu bringen.
In der Ausstellung VON KLINGER BIS STUCK. Bildwelten des deutschen Symbolismus werden sowohl Schlüsselwerke als auch Kabinettstücke der beiden Malerstars des Fin de Siècle präsentiert. Sie geben eine Ahnung von der thematischen Bandbreite der Kunst um 1900, die von der utopischen Einheit von Mensch und Natur über den Kampf der Geschlechter bis hin zur Ohnmacht des Menschen gegenüber höheren Mächten reicht.
ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
DODO (Dörte Clara Wolff)
Im Café
1926/27
Gouache über Bleistift auf Karton
39 x 31 cm
30.000 €
Charles Johann Palmié
Frühlingslandschaft
1907
Öl auf Leinwand
73 x 83 cm
Rechts unten signiert, datiert und bezeichnet: „Charles J. Palmié/Hard 07.“
19.500 €
Louis Anquetin
Le déjeuner à Bourgueil (Réunion d’amis à Bourgueil)
um 1893
Öl auf Leinwand
90 x 125,5 cm
Preis auf Anfrage
Richard Bloos
Pariser Kapelle
um 1910
Öl auf Leinwand
65 x 81cm
Rechts unten signiert und bezeichnet: „R. Bloos/Paris“
7.800 €
Henry Bing
Strassenszene
um 1912
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Papier
30 x 23,5 cm
Rechts unten signiert
Lyonel Feininger
Die Türme von Notre Dame in Paris
1907
Öl auf Holz
17,9 x 13,7 cm
Preis auf Anfrage
Zum Werk
Charles Johann Palmié
Im Hafen von Honfleur
1906
Öl auf Leinwand
59,5 x 73 cm
Links unten signiert, bezeichnet und datiert: “Charles J. Palmié / Honfleur. 06”
24.000 €
DODO (Dörte Clara Wolff)
Zwei Tagesensembles
um 1926
Tusche und Wasserfarben auf Papier
38 x 25 cm
Links unten signiert
Vogue-Schnittmuster für die Seidenweberei Michels
Jules Pascin
Pariser Straßenszene
um 1925
Bleistift und Aquarell auf Papier
35,5 x 27 cm
Rechts unten signiert und mit Atelierstempel versehen
DODO (Dörte Clara Wolff)
Tanzkleid und Abendcape
um 1926
Tusche und Wasserfarben auf Papier
40 x 25 cm
Vogue-Schnittmuster für die Seidenweberei Michels
Jules Pascin
Sitzendes Mädchen
um 1905
Kohle und Pastellkreiden auf Papier
44,5 x 35,5 cm
Rechts unten signiert und mit Atelierstempel versehen
Verso Sammlungsstempel der Sammlung Trachler
Henry Bing
Der Raub der Mona Lisa
1911
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Karton
28 x 37 cm
Tusche, Farbstift und Deckweiß auf Karton
27,5 x 36,5 cm
Rechts oben signiert
5.500 €
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
Gegen Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert lockt die Kunstmetropole Paris mit künstlerischer Neudefinition, der Befreiung von überholten Konventionen und vielseitiger künstlerischer Inspiration. Der hinzukommende wirtschaftliche Wohlstand sowie eine Vielzahl an technischen Innovationen im Verkehrswesen, der Architektur und vor allem der Kunst machen Paris zu einem kulturellen Brennpunkt. Allen voran sind es zunächst die französischen Künstler, die den regen Austausch in ihrer Hauptstadt anstoßen und prägen. Sie treffen sich an großen Plätzen und in Cafés zwischen Montmartre und Montparnasse oder zum Picknick im Grünen. So zeigt sich der französische Künstler Louis Anquetin in seinem impressionistischen Gemälde Le déjeuner à Bourgueil in Mitten seiner Freunde, dem Schriftsteller Jean Moréas, dem Maler Charles Conder, sowie dem Gitarre-spielenden Arzt Henri Bourges. Der Ausdruck tiefer Verbundenheit sowie der intensive Austausch der Dargestellten spiegelt die Lebhaftigkeit der Künstlerszene in Paris wider
Hiervon angezogen, strömen deutsche Künstler wie Charles Johann Palmié, Richard Bloos, Walter Bondy oder Lyonel und Julia Feininger in die Stadt. Sie alle wollen vor den Gemälden Monets, Renoirs oder van Goghs ihre Sehnsucht die neusten Strömungen der französischen Moderne oder die großen Klassiker der Malerei zu studieren und diskutieren, stillen. Doch die Sogwirkung ist keineswegs nur bei deutschen Künstlern zu beobachten, sondern auch bei vielen anderen Künstlern Europas: Vor allem die tragische Figur des späteren Prinzen von Montparnasse und bulgarischen Zeichners Jules Pascin verinnerlicht das aufreibende Künstlerleben um das Café du Dôme durch und durch
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs müssen sämtliche deutsche Künstler, die sich bislang in Frankreich befinden zurück in ihre Heimat. Dies bedeutet ein jähes Ende für den bislang so fruchtbaren Austausch, zumal vor allem die entbehrungsreichen Kriegsjahre die Gesellschaft nachhaltig verändern werden. Doch mit dem erneuten wirtschaftlichen Aufschwung ab Mitte der 1920er Jahre, werden die alten Kontakte zu Pariser Freunden wieder reaktiviert. Es verwundert daher kaum, dass sich die Ästhetik des Art Déco zu einer erneuten Länder-übergreifenden Stilrichtung entwickelt. Aquarelle, wie die der Berliner Künstlerin Dörte Clara Wolff, genannt DODO illustrieren den mondänen Lebensstil der oberen 10.000, die sich zwischen Côte d’Azur, Schweizer Bergwelt und Ägypten vergnügen.
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
Antoinette von Saurma
Nwantantay II
2020
Gouache und Graphit auf schwarzem Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet
Festmaske aus Burkina Faso
6.000 €
Antoinette von Saurma
Krönungsmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Mali. Crowned mask”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Einschüchterungsmaske
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central african Intimidation mask”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Ochre-Maske
2020
Gouache, Graphit und Kreide auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Ochre mask / Peace”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Porträtmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet:„Portait Mask – Upper central Africa. (Baule) Ivory Coast = peace + beauty”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Menschliche Maske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central Africa (Gabon?)”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Chivara-Maske
2020
Gouache auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Springbock Spirit/ Serie Maskd. (Male) -> ‚Chivara‘”
6.000 €
Ernst Ludwig Kirchner
Sitzende Frau im Tub
um 1910/13
Tuschfeder auf Velin
52 x 34 cm
Verso Schale mit Früchten, Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570b) und Registriernummer „F BE / Bg 41“
Preis auf Anfrage
Antoinette von Saurma
Vogelmaske II
2020
Gouache, Graphit und Kreide auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Sanofo from Ivory Coast –Combines Antilope & birds/ Crop protection”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Antilopenmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Antelope helmet mask – Mali”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Vogelmaske I
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Central Africa – to protect crop.”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Chamäleonmaske
2020
Gouache auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Chameleon”
6.000 €
Antoinette von Saurma
Mbto-Maske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Lamane / Serie Maskd ‚Lamane‘ – a hornbill (Mbto)”
6.000 €
Ernst Ludwig Kirchner
Frau im Tub
um 1925
Kohle auf Papier
49,8 x 34,9 cm
Links unten signiert
Preis auf Anfrage
Antoinette von Saurma
Nwantantay I
2020
Gouache und Graphit auf schwarzem Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet
Festmaske aus Burkina Faso
6.000 €
Antoinette von Saurma
Krokodilsmaske
2020
Gouache und Graphit auf Papier
41,5 x 29,5 cm
Verso monogrammiert, signiert, datiert und bezeichnet: „Ivory Coast. Baoulé (Stamm) – Crocodile to plead for distance to village”
6.000 €
ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
Mit dem Einzug afrikanischer Masken und Kultobjekte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die großen Sammlungen Europas und Amerikas faszinieren die fremdartigen Objekte bald ein breites Publikum. Vor allem die Reduktion der Maskenform hin zur expressiven Darstellung des Inhalts, weicht gänzlich von bislang vertretenen Formauffassungen sowie den bekannten Sehgewohnheiten ab. Die für das westliche Auge vermeintlich einfacheren Gesellschaftsformen ziehen bald auch die Brücke-Künstler in ihren Bann. Sie erhalten durch die „neuen“ künstlerischen Ausdrucksformen wichtige Impulse und verbinden diese alsbald wirkungsvoll mit den Vorzügen der europäischen Kunst. Besonders Ernst Ludwig Kirchner wird durch die Kunst jenseits der Sahara geprägt. Fotografien bezeugen Kirchners häusliches Interieur in Davos, das mit einer außergewöhnlichen Präsentation afrikanischer Gegenstände und selbstgebauter afrikanisch-inspirierter Objekte und Möbel sowie Kunst dekoriert ist. So führt die Suche nach dem Ursprünglichen Kirchner nicht nur in ethnologische Sammlungen, sondern mit anderen Brücke-Künstlern auch zum Aktstudium ins Atelier, wo im schnellen Duktus die Abstraktionsmethoden afrikanischer Masken in Zeichnungen umgesetzt werden.
Im Gegensatz zu Kirchner setzt sich Antoinette von Saurma in ihrem Aquarellzyklus Masks nicht nur mit der abstrahierenden Formsprache afrikanischer Masken auseinander, sondern auch mit den kultischen Bedeutungsebenen der durch die Masken dargestellten Tiere und Lebewesen. Die Frage nach den Wurzeln und dem Schicksal der indigenen Bevölkerung Afrikas spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Besonderheit des Masken-Zyklus liegt in der wechselseitigen Durchdringung ästhetischer und ethnologischer Aspekte. Von Saurma strebt weniger die realistische Wiedergabe der Motive an, sondern durch die Reduktion von Form und Farbe einen ihren Sujets gleichwertigen Abstraktionsgrad. Er ist das Ergebnis eines Erkenntnisprozesses, der sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit afrikanischen Masken ergibt und in der Form des Zyklus seine variationsreiche Entsprechung findet. Dem Betrachter vermitteln von Saurmas Aquarelle zudem eine Vorstellung der spirituellen Kraft, welche bis heute von diesen kultischen Artefakten ausgeht.
INSPIRATION FRANKREICH
Vom Impressionismus bis zum Art Déco
ANTOINETTE VON SAURMA meets ERNST LUDWIG KIRCHNER
Osmar Schindler
Triumph der Aurora
1887
Aquarell, Gouache und Tusche über Bleistift auf Papier
27,5 x 49,5 cm
Rechts unten datiert
6.500 €
Ferdinand von Reznicek
Pierrot
1895
Öl auf Leinwand
110 x 56 cm
Rechts unten signiert, bezeichnet und datiert: „Reznicek/Mchn.95.“
28.000 €
Franz von Lenbach
Ernst von Possart als Richard III
Öl auf Leinwand
120 x 105 cm
Auf der Rückseite Expertise Lolo von Lenbachs von 1937
28.000 €
Franz von Stuck
Liebespaar am Waldrand
um 1892
Öl auf Leinwand
42 x 62 cm
Rechts unten signiert
Preis auf Anfrage
Franz von Stuck
Privat: Porträt einer Dame
um 1910
Pastell auf Karton
55,5 x 50,5 cm
Rechts mittig signiert
36.000 €
Max Klinger
Venus im Muschelwagen
um 1912
Öl auf Leinwand
56 x 233 cm
Rechts unten monogrammiert: “MK”
Preis auf Anfrage
VON KLINGER BIS STUCK
Bildwelten des deutschen Symbolismus
Bahnbrechende Erkenntnisse auf sämtlichen Gebieten der Wissenschaft prägen die Zeit um 1900 und verändern die Lebensrealität der Menschen radikal. Auf die sich hieraus ableitenden Fragen nach der Zukunft der Gesellschaft geben die Künste unterschiedliche Antworten. Dies führt europaweit zu einer noch nie dagewesenen Vielfalt geistig-künstlerischer Strömungen. Zu den wichtigsten zählt der Symbolismus, der in Max Klinger und Franz von Stuck seine prominentesten deutschen Vertreter findet.
Ausgehend von einer akademisch-realistischen Malerei entwerfen sowohl Klinger als auch Stuck geheimnisvolle Bildwelten, die im Gegensatz zum Alltag der Zeitgenossen stehen. Während eine ästhetisierende Darstellungsweise dazu anreizt sich mit den Schicksalsfragen der Menschheit auseinanderzusetzen, sorgt deren Einbettung in mythologisch-märchenhafte Zusammenhänge für Distanz. Diese ist nötig, um seitens des Publikums nicht als bedrückend oder gar verstörend empfunden zu werden. Auf diese Weise suchen die Symbolisten Tradition und Moderne miteinander in Einklang zu bringen.
In der Ausstellung VON KLINGER BIS STUCK. Bildwelten des deutschen Symbolismus werden sowohl Schlüsselwerke als auch Kabinettstücke der beiden Malerstars des Fin de Siècle präsentiert. Sie geben eine Ahnung von der thematischen Bandbreite der Kunst um 1900, die von der utopischen Einheit von Mensch und Natur über den Kampf der Geschlechter bis hin zur Ohnmacht des Menschen gegenüber höheren Mächten reicht.
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